Home-Server MKII [1] - Hardware

Home-Server MKII [1] - Hardware

Fotos, Filme, Musik, Daten, Backups - All' das braucht enorm viel Speicherplatz. Viele würden sich dafür einfach mehrere externe Festplatten anschaffen, ich hingegen lege mir einen kleinen Home-Server zu - nicht zuletzt, da ich mit mehreren Clients auf die Daten zugreifen will.
Das ist ja aber alles nichts Neues, schließlich läuft der Server ja schon einige Jahre.

Allerdings reicht mit der Speicherplatz nicht mehr aus, also musste ich sowieso etwas ändern. Da aber auch die bisherige Hardware generell nicht sonderlich toll war, entschloss ich mich, den gesamten Server zu tauschen.

Vorüberlegungen

Was muss der neue Server denn alles können? Das waren die ersten Gedanken, die rasch in einer folgenden Liste endeten:

  • Viel Speicherplatz
  • Anschlüsse für viele HDDs
  • Hotswap-Slots zum leichten Tauschen/Erweitern der HDDs
  • gute Performance
  • 4 bis 8 Kerne für Virtualisierungszwecke
  • genügend RAM
  • Möglichkeit der Fernwartung
  • Stromsparend
  • Kompakt

Das Setup

Daraus resultierten dann einige Voraussetzungen für die Hardware, die ich bei der Auswahl auch entsprechend beachtete.
Schlussendlich lief dann alles auf ein kleines Mini-ITX-Board von Supermicro hinaus, von dessen Ausstattung ich absolut überrascht war! Bezüglich der Festplatten stand für mich von vornherein fest, dass ich auch dieses Mal wieder den WD Red vertrauen würde, da diese mich noch nie im Stich gelassen hatten.
Fehlte für mich erstmal nur noch ein kompaktes Mini-ITX-Gehäuse mit ausreichend Hotswap-Slots. Doch auch hier wurde ich recht schnell bei Silverstone fündig.

Mainboard

Mit dem Supermicro A1SAi-2750F fand ich ein klasse Mainboard, das mit einer (passiv gekühlten) 8-Core-Atom-CPU für ausreichend Leistung sorgen, mit <30W (Volllast) dennoch schön Strom sparen würde. Dazu noch ein kleiner DDR3-RAM-Riegel - top! 8 GB sollten auch erstmal reichen.
Die 6 SATA-Anschlüsse müsste ich allerdings mit einem zusätzlichen Controller im PCIe-Slot (PCIe 2.0 x8) ergänzen müssen. Konkret wurde es ein Delock 89395 mit nochmals vier SATAs.
So richtig umgehauen haben mich allerdings die 4 (!) Gigabit-Ethernet-Ports, zu denen sich ein zusätzlicher Port für die Fernwartung per IPMI gesellt.
Ansonsten gibt's zum Board nicht viel zu sagen, es rennt einfach unfassbar schnell!

Gehäuse

Auch hier bin ich immer noch vom Silverstone DS380 begeistert. Die acht Hotswap-Slots werden mir erstmal reichen, zumal es für die System-Platten im Inneren auch noch vier 2,5"-Slots gibt. Als Netzteil habe ich übrigens ein be quiet! SFX 2 verbaut. Die Lüfter lieferte Silverstone gleich mit.

Laufwerke

Wie ich bereits sagte, wollte ich bei den HDDs auf die Red-Serie von WD setzen, die speziell für NAS-Systeme hergestellt und auf eine 24/7-Nutzung ausgelegt wurden. Teilweise sollten bereits vorhandene Platten, teilweise sollten Neue benutzt werden, sodass ich am Ende sechs 4TB und zwei 2TB Platten im Einsatz hätte.
Für's Linux wollte ich allerdings aus Performance-Gründen SSDs, hier hatte ich bisher prima Erfahrungen mit Samsung gemacht, daher wurden zwei Samsung 850 Pro SSDs bestellt.

Das war's dann erstmal bezüglich der Hardware, Software gibt's eigene Artikel!

In diesem Sinne, bis dann!